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Mitte der 1920er Jahre entwickelten Otto Neurath und sein Team die „Wiener Methode der Bildstatistik“. In der politischen Emigration (NL, UK) wurde daraus Isotype (International System of Typographic Picture Education). Nach Neuraths Tod führten ab 1945 zumindest vier verschiedene Entwicklungslinien diese visuelle Erziehungsarbeit fort: Seine Witwe Marie Neurath stand bis 1971 an der Spitze des Isotype Instituts in England und der Graphiker Gerd Arntz setzte in Den Haag die bildstatistische Arbeit fort. Rudolf Modley, ein früherer Mitarbeiter und späterer Rivale Neuraths, schlug einen erfolgreichen Weg als Informationsdesigner in den USA ein. Und schließlich wurde auch das Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum an seinem Entstehungsort Wien wiedereröffnet.

Isotype Flugblatt, c.1935. Erste Seite. (Otto and Marie Neurath Isotype Collection, University of Reading)

Ziel des Forschungsprojektes ist es, die erste umfassende Geschichte von Isotype zu schreiben, in der die Vorläufer und die Geschichte im Wien der Zwischenkriegszeit genauso behandelt werden wie die Entwicklung in der Emigration (Den Haag, Oxford), die internationalen Zweigstellen des Wiener Sozialmuseums und die Hauptentwicklungslinien nach 1945 in England, den Niederlanden, den USA und Österreich. Darüber hinaus wird erstmals systematisch die theoretische und programmatische Dimension von Isotype untersucht und die Frage nach der gegenwärtigen Bedeutung der Bildsprache gestellt.

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